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Wildtiere sind im Winter auf Sparen eingestellt

Der Winter ist für die Wildtiere eine schwierige Zeit. Viele Vögel ziehen in den Süden, um der unwirtlichen Umgebung zu entfliehen. Wildtiere, die den Winter hier verbringen, haben ausgeklügelte Massnahmen entwickelt, um die die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Kälte und Nahrungsmangel

Lange Kälteperioden sind für die Wildtiere nicht nur unangenehm, sie können lebensbedrohend sein. Die innere Körpertemperatur darf ein bestimmtes Niveau nicht unterschreiten, sonst droht der Erfrierungstod. In der kalten Jahreszeit ist auch weniger Nahrung vorhanden, die zudem noch nährstoffärmer ist. Im Verlaufe des Winters reduziert sich die verfügbare Nahrung noch mehr, weil nichts mehr nachwächst.

Energiereserven aufbauen

Ein dickes Winterfell hilft den Körper gut zu isolieren. Im Herbst werden zudem Fett-Reserven angelegt, die einerseits als Isolation wichtig sind, andererseits dienen sie als Notreserve, wenn die Nahrung im Winter zu spärlich wird. Viele Wildtiere stellen aber auch ihren ganzen Körper auf Sparen ein. Beim Reh zum Beispiel verkleinert sich im Winter das Pansenvolumen um etwa 30 Prozent, um sich der verringerten Nahrungsmenge anzupassen.

Sparen heisst die Devise

Der Energieverbrauch wird im Winter markant herabgesetzt. Die Wildtiere bewegen sich nur noch wenig. Den grössten Teil der Zeit liegen die Tiere an geschützten Stellen und trotzen so dem scharfen Wind, dem Eisregen, dem Schnee und der eisigen Kälte. So können sie die wertvollen Fettreserven schonen.

Drei Beispiele beim Rothirsch, beim Schneehuhn und bei der Gämse zeigen, mit welch erstaunlichen Massnahmen diese Tierarten dem Winter trotzen können. Informationen zu weiteren Wildtieren im Winter finden sich auf der Homepage der Kampagne Respektiere deine Grenzen.

Weitere Informationen

Rothirsch

Alpenschneehuhn